Was tun bei einem Vorfall

1. Schritt

Achte auf mögliche Merkmale einer Radikalisierung, siehe auch Kapitel: Radikalisierungsprozesse verstehen, Radikalisierung erkennen:

  1. Dokumentiere die Vorkommnisse. Das macht es einfacher, den Überblick zu behalten und dient, wenn Du später weitere Hilfe in Anspruch nehmen willst.
  2. Prüfe, ob Du selbst Unterstützung benötigst.

    Je früher Du einen Radikalisierungsprozess einer Person oder Gruppe erkennst, desto eher kannst Du die Verantwortung für das Beobachten und Einfluss nehmen selbst tragen. Je fortgeschrittener eine Radikalisierung ist, desto eher solltest Du dir Unterstützung holen und diese Verantwortung teilen.

2. Schritt

Sprich mit einer vertrauenswürdigen Person, vorzugsweise einer in die Gameentwicklung eingebundenen Person. Tragt im 4- oder 6-Augen-Prinzip zusammen, was Euch wichtig scheint.

3. Schritt

Falls Ihr zum Schluss kommt, dass sich Hinweise auf eine Radikalisierung verhärten oder falls Ihr weiteren Support braucht, könnt ihr Euch an die Swiss Game Developers Association wenden. Gemeinsam mit der zuständigen Person beim Verband prüft ihr, ob weitere Unterstützung durch eine Anlauf- oder Beratungsstelle oder gar die Polizei gemäss jeweiliger Zuständigkeit benötigt wird – siehe Kontakte.

Fachstellen können gegebenenfalls Euch helfen, für Radikalisierung anfällige Personen zu begleiten. Sie können andere Sichtweisen aufzeigen oder bei der Entwicklung von Gegenargumenten Rat geben.

Vordringliches Ziel ist es, der betroffonen Person zu helfen, eine kritische Einstellung zu bewahren und eine positive Identität aufzubauen.

4. Schritt

Je nach Ausgangslage kann die Polizei präventive Massnahmen treffen. Die Aufgabe der Polizei ist es, die öffentliche Ruhe, Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck arbeitet die Polizei auch präventiv: In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung trifft sie Massnahmen, um mögliche Straftaten frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. (Kantonspolizei Zürich – Präventionsabteilung – siehe Kontakte)